Die REGION LUZERN WEST begrüsst den Durchgangsbahnhof Luzern (DBL) sehr. Er stellt einen eigentlichen Meilenstein für die Mobilität der Zentralschweiz und darüber hinaus dar. Deshalb unterstützen auch wir das Vorhaben seit Jahren. Es findet sich in unserer Mobilitätsstrategie aus dem Jahre 2013 ebenso wie in unserer neuen Mobilitätsstrategie, welche momentan erarbeitet wird.
Grundsätzlich setzen wir jedoch bei der «öffentliche Mitwirkung zur Testplanung» der Stadt Luzern einige Fragezeichen. Wie ist dies in den offiziellen Planungsprozess zum DBL eingebunden? Welche Kapazitäten wird der DBL im Jahre 2040 benötigen? Welche Kapazitätsreserven werden eingeplant für die Jahrzehnte danach? Diese beiden Fragen sind insbesondere wichtig, wenn man sich Gedanken zum Gleisabbau macht (wie in der Testplanung). Was bedeutet es für die regionalen Buslinien, wenn der heutige Bahnhofplatz umgenutzt wird? Wie sinnvoll ist es, einen Bahnhof jetzt schon – 20 Jahre vor der geplanten Inbetriebnahme – städtebaulich zu planen, wenn wichtige Fragen zur künftigen Leistungsfähigkeit noch nicht geklärt sind? Wobei wir klar die Haltung vertreten, dass der DBL in Verbindung mit allen anderen Verkehrsträgern in erster Linie funktionieren muss. Unsere Stellungnahme beabsichtigt, auf einige dieser offenen Fragen einzugehen.