Auf dem Burgrain in Alberswil entsteht eine moderne Erlebniswelt, getragen vom neuen Schweizerischen Agrarmuseum und der Agrovision Burgrain AG (Biobauernhof, Bio-Restaurant, Bio-Hofladen, Bio- Käserei, Bio-Bäckerei, Bio-Fleischverarbeitung). Die Vielfalt und die schiere Grösse des Burgrains verlangen nach einer betriebsübergreifenden, gemeinsamen Vermarktung. Diese umfasst u.a. den gemeinsamen Auftritt (Website, Broschüren, Flyer), gemeinsame Events sowie die Besucherführung auf dem Gelände.
Management Summary – Worum geht es?
Auf dem Burgrain in Alberswil entsteht eine moderne Erlebniswelt, getragen vom neuen Schweizerischen Agrarmuseum und der Agrovision Burgrain AG (Biobauernhof, Bio-Restaurant, Bio-Hofladen, Bio- Käserei, Bio-Bäckerei, Bio-Fleischverarbeitung). Die Vielfalt und die schiere Grösse des Burgrains verlangen nach einer betriebsübergreifenden, gemeinsamen Vermarktung. Diese umfasst u.a. den gemeinsamen Auftritt (Website, Broschüren, Flyer), gemeinsame Events sowie die Besucherführung auf dem Gelände.
IST-Situation – Wie war der Stand vor der Projektumsetzung?
Vor der Projektumsetzung waren Besucher*innen auf dem Burgrain meist orientierungslos. Die wenigen Signaletik-Elemente waren uneinheitlich und nirgendwo wurde auf alle Angebote und Attraktionen des Geländes aufmerksam gemacht. Die beiden Organisationen Museum und Agrovision arbeiteten nur sporadisch zusammen, gemeinsame Events gab es praktisch keine. Die Websites waren vom Erscheinungsbild her völlig unterschiedlich und die Verlinkung zur jeweils anderen Organisation nicht auf Anhieb auffindbar.
Projektidee – Was soll verbessert werden?
Die Vielfalt und die schiere Grösse des Burgrains verlangen nach einer betriebsübergreifenden, gemeinsamen Vermarktung. Für die Besucher*innen soll ein einheitlicher Lern- und Erlebnisort entstehen, der das Museum, die Betriebe der Agrovision Burgrain AG sowie den Aussenraum umfasst und auf dem man sich problemlos orientieren kann. Beide Organisationen arbeiten – z.B. bei Events – enger zusammen und stimmen ihr Angebot aufeinander ab (Packages werden geprüft). Die Kommunikation gegen aussen wird harmonisiert (z.B. Webauftritt).
Projektziele – Welche konkreten Ziele verfolgt das Projekt?
Die unterschiedlichen Akteure auf dem Burgrain wachsen zu einer Erlebniswelt zusammen. Durch verschiedene Massnahmen zur gemeinsamen Vermarktung wird das Potential der Erlebniswelt Burgrain besser genutzt. Dadurch steigen sowohl die Gesamtbesucherzahl als auch die Stellenprozente der auf dem Beschäftigten im Museum.
Projektstand – Was wurde erreicht?
Die ersten Schritte für eine gemeinsame Vermarktung von Agrovision und Agrarmuseum sowie weiteren Partnern wurden erfolgreich unternommen: Dies betrifft sowohl das Konzept zur gemeinsamen Signaletik, die bessere gegenseitige Sichtbarkeit der Partner im virtuellen und physischen Raum sowie die Erarbeitung von gemeinsamen
Angeboten. Ein Beispiel für ein solches Paket ist das zum aktuellen Jahresmotto 2022 passende Angebot «Heisse Kartoffel!», das eine Kartoffelführung durchs Museum mit einem Kartoffel-4-Gang-Menü im Restaurant kombiniert. Die anhaltende Pandemie erschwert die Organisation von Events. Deswegen musste der ursprünglich geplante
Familientag zur Museumseröffnung verschoben und in kleinere Events aufgegliedert werden. Diese konnten jedoch erfolgreich realisiert werden. Die gemeinsame Werbekampagne auf nationaler und internationaler Ebene wird geprüft, konnte aber bisher aufgrund der angespannten finanziellen Lage noch nicht wie ursprünglich geplant umgesetzt
werden. Stattdessen wurde und wird sie mittels mehrerer kleiner Massnahmen realisiert.
Das Team von Mitarbeitenden im Stundenlohn am Empfang (früher: Kassendienst) konnte von 16 Personen (2020) auf 28 Personen (ab 2021) vergrössert werden. Es fand eine Spezialisierung und Aufteilung der MA in Untergruppen statt. Durch die längeren Öffnungszeiten des Museums (von MI-SO von 10.00-17.00 Uhr anstatt MI-SA 14.00-17.00
Uhr und SO 10.00-17.00 Uhr) ist die gesamte Arbeitszeit dieses MA-Pools gestiegen. Die Stellenprozente im Bereich wissenschaftliche Mitarbeit/Vermittlung sind bisher bei 60% verblieben. Aufgrund der neuen Co-Leitung von Jacqueline Grigo und Katrin Blassmann wurden aber die Stellenprozente der Museumsleitung von bisher 60% auf insgesamt 120% gesteigert. Auch die Leiterin der Administration stockte ihr Pensum von bisher 50% auf 60% auf. Auf Stundenlohnbasis wurden zusätzlich ein Ausstellungstechniker sowie zwei Verantwortliche für den Naturgarten angestellt.
Ausblick – Wie geht es weiter?
Das Anstossprojekt hat nebst den bereits umgesetzten Massnahmen auch neue Ideen generiert. So werden aktuell weitere Massnahmen zur Kommunikation und Bewerbung des Burgrains geprüft, z.B. gemeinsame Inserate im City- Guide oder anderen Publikationen in Flughäfen und Hotels, die Integration des Museums in den bereits bestehenden Werbefilm der Agrovision, die gemeinsame Teilnahme an Workshops von Tourismusorganisationen usw. Ausserdem wird sich als Nachfolgeprojekt eine Bachelorarbeit in Betriebskönomie mit der Vermarktung des Burgrains beschäftigen, was nebst konkretem praktischen Nutzen auch eine weitere Verbindung des Burgrains mit der Wissenschaftswelt ermöglicht.
Lesenswertes
Auf dem Burgrain ist was losAus dem Willisauerboten vom 25. März 2022
Insektenflug-Simulator, kreative Osterhasen und klingende Böden: Das Schweizerische Agrarmuseum Burgrain hat in diesem Frühling einiges zu bieten.
Die Schüür, die so heissen darfAus dem Magazin zur Renggli-Baukultur vom Dezember 2021: Der Vorzeigehof Burgrain in Alberswil ist um eine Attraktion reicher. Die Schüür bringt zusammen, was zusammengehört.
Landwirtschaft als sinnliches ErgebnisAus der Tierwelt vom November 2021:
Im schweizerischen Agrarmuseum Burgrain lassen sich Vergangenheit und Gegenwart der
Landwirtschaft auf innovative Weise entdecken. Bei der Mitgestaltung der Zukunftsvision kann
gleich selbst Hand angelegt werden.
Burgrain in Alberswil um eine Attraktion reicherAus dem Willisauer Boten vom 5. Juni 2021:
Museums-Spass ohne simple Antworten.
«Wer ist Landwirtschaft?» Mit dieser Frage im Kopf und einem Tablet in der Hand starten Museumsbesucherinnen und -besucher ihren Rundgang im Dachgeschoss des Neubaus «Schüür».
Wer ist Landwirtschaft?Aus der Luzernerzeitung vom 04.06.2021:
«Wer ist Landwirtschaft?» Eine neue Ausstellung im Agrarmuseum
Burgrain geht dieser Frage auf den Grund
Am 6. Juni eröffnete in Alberswil auf dem Burgrain die neue Landwirtschaftsausstellung.
Mit interaktiven Inszenierungen will man das Thema erlebbar machen.
Landwirtschaft von gestern bis morgenAuszug aus der Zeitschrift "ornis" vom April 2021: Ein Besuch auf dem Burgrain macht
klar: Landwirtschaft geht uns alle an – und es
liegt auch an uns, sie mitzugestalten.