Der geplante Biosphärenteich Sörenberg stellt ein neues Angebot dar, dass sich perfekt in die Vermarktung von unseren grossen Partnern einpflegen lässt und mitgetragen wird. Es ist bekannt, dass sich der Tourismus in der Schweiz verändert und ein Strukturwandel stattfindet. Der Sommer Tourismus wird immer wichtiger und die Tourismusorte boomen um neue Sommer Gäste. Der Wintertourismus stagniert deutlich im Europäischen Raum, weil einerseits die schneereichen Winter seltener werden, andererseits das Interesse am Wintersport generell abnimmt.
Aus diesen Gründen versuchen wir gerade im Sommer noch an Attraktivität zu gewinnen. Unsere einzigartige Gegend bietet enorm viele touristische Angebote, wie Bergbahnen, 300 km Wanderwege, Golfen, Kneippen, Bike Routen, Exkursionen u.v.m. Ein Biosphärenteich würde unser Outdoor Angebot perfekt ergänzen und rundet das bestehende Angebot ab. Die Idee kommt nicht von ungefähr, arbeitet Sörenberg Flühli Tourismus doch schon seit einigen Jahren an dessen Umsetzung. Einen erneuten Anlauf haben wir nun genommen, weil die REKA mit genau dieser Idee auf uns zugekommen ist. Als wichtigster Beherberger im Tal mit rund 45000 Logiernächten pro Jahr sind uns die Anliegen seitens REKA sehr wichtig. Bei einer Umfrage von ihren Gästen ist immer wieder der Input gekommen, dass ein Biosphärenteich oder ein ähnliches Angebot in Sörenberg fehle.
IST-Situation – Wie war der Stand vor der Projektumsetzung?
Es gibt in der Gemeinde Flühli Sörenberg sowie im ganzen Entlebuch kein vergleichbares Angebot. Im Sommer mussten die Gäste die das kühlende Nass in Form eines Sees suchten bis nach Sarnen oder Luzern fahren. Ein eigentlicher Badesee wurde von unseren Gästen vermisst. Das Hallenbad ist bei einem schönen Sommertag keine wirkliche Alternative.
Projektidee – Was soll verbessert werden?
Wir nehmen die Bedürfnisse und Anregungen unserer Gäste sowie der Beherberger für einen Biosphärenteich ernst. Als touristischer Dreh- und Angelpunkt möchte Sörenberg Flühli Tourismus den Weg beschreiten und alle sich bietenden Möglichkeiten recherchieren und dann versuchen diese umzusetzen. Dies sind wir unseren Gästen, den Partner vor Ort und der UBE schuldig.
Projektziele – Welche konkreten Ziele verfolgt das Projekt?
Durch die Aufwertung des Areales im Zentrum von Sörenberg wird das Hallenbad durch einen Biosphärenteich ergänzt, in welchem das Schwimmen möglich ist. Geplant sind ein öffentlich zugänglicher Bereich im Norden und ein Badebereich im Süden, welcher in den Betrieb des Hallenbades eingegliedert wird. Der bestehende Bachlauf wird in eine natürliche Form zurückgeführt. Auch die Regenerationszone wird naturnah und mit einheimischen Pflanzen gestaltet. Ein Verbindungsweg mit Holzstegelementen im öffentlichen Bereich lädt zum Verweilen ein und kann mit Lehrpfaden und Informationen zu den Ökosystemen Teich und ergänzt werden.
Eine abgestufte Blocksteinmauer mit einheimischer Stauden- und Gehölzvegetation verbindet den bestehenden Aussenbereich des Hallenbades mit dem neuen Badebe¬reich. Um eine luftige und sonnige Atmosphäre zu schaffen, wird das südliche Waldstück ausgelichtet. Wir legen grossen Wert darauf das Areal auch im Winter zu nutzen.
Hierzu besteht die Möglichkeit zum Schlittschuhlaufen genutzt zu werden und den Badebereich mit mobilen Saunas und beheizbaren Badefässern auszustatten.
Projektstand – Was wurde erreicht?
Der überarbeitete Plan wurde per 20. November 2017 an Amt für Raum und Wirtschaft eingereicht. Am 23. März 2018 wurde uns wie folgt Antwort gegeben:
Der Gewässerraum entlang des Lauigrabens ID 2933255 ist festgelegt (RRE Nr. 473 vom 2. Mai 2017). Der wasserbaurechtliche Abstand von 7m ab Gewässermitte nach Wasserbaugesetz ist einzuhalten. Aus gewässerschutz- und wasserbaurechtlicher Sicht können die erforderlichen Ausnahmebewilligungen für die Erstellung des Biosphärenteichs und der Renaturierung des Lauigrabens in Aussicht gestellt werden. Aus waldrechtlicher Sicht kann eine Ausnahmebewilligung für den geplanten Biosphärenreich in Aussicht gestellt werden. Die geplante Blocksteinmauser und die Liegewiese müssen einen Waldabstand von mindestens 10m einhalten. Das Projekt ist in diesem Bereich zu überarbeiten.
Ausblick – Wie geht es weiter?
Die Machbarkeitsstudie ist abgeschlossen. Die Resultate sind schlüssig aufgezeigt. Mit der neuen Positionierung von Sörenberg passt der Biosphärenteich perfekt in planbare Infrastrukturen der Zukunft. Aus diesem Grund ist die abgeschlossene Machbarkeitsstudie ein Erfolgsfaktor für die Zukunft.