Die Gemeinden des Napfberglandes erarbeiten eine gemeinsame und aufeinander abgestimmte Vorstellung zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung des Napfgebiets. Weiter wird definiert, mit welcher Struktur resp. mit welchen Abläufen die Umsetzung - zusammen mit der Regionalentwicklungs- und Tourismusorganisationen rund um den Napf - sichergestellt werden kann. Auf dieser Basis wird dann ein Hauptprojekt für die Startphase der Umsetzung formuliert.
IST-Situation – Wie war der Stand vor der Projektumsetzung?
Die fünf Gemeinden des Napf-Berglandes sind drei verschiedenen Regionalentwicklungsträgern und vier Tourismusorganisationen in zwei Kantonen (Bern und Luzern) zugehörig. Damit sind die Gemeinden mit ihren spezifischen Fragestellungen zur nachhaltigen Nutzung ihrer Potentiale weitgehend auf sich selber gestellt.
Projektidee – Was soll verbessert werden?
Durch eine strukturierte Zusammenarbeit der fünf Gemeinden sollen die Potentiale zur weiteren Entwicklung des Napf-Berlandes als Lebens- und Wirtschaftsraum erarbeitet, prioritäre Stossrichtungen und Umsetzungsmassnahmen bezeichnet und mit Unterstütztung durch die bestehenden Institutionen der Regionalentwicklung und des Tourismus umgesetzt werden.
Projektziele – Welche konkreten Ziele verfolgt das Projekt?
- Die Gemeinden des Napfberglandes haben eine gemeinsame Vorstellung (Zielbild) zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung dieses Gebiets.
- Die Möglichkeiten, Grenzen und Stolpersteine, welche sich bei der Umsetzung der gemeinsamen Vorstellungen aufgrund der unterschiedlichen institutionellen Einbindung der beteiligten Gemeinden ergeben, sind auch allen involvierten Gemeinden und Institutionen des erweiterten Kreises bekannt und es ist vereinbart, wie damit umgegangen werden kann.
- Es liegt ein mit allen Beteiligten abgesprochener und begründeter Vorschlag vor, wie in der Umsetzung der angestrebten Entwicklung mit der geschilderten Situation umgegangen werden kann (Abläufen, Strukturen, Verantwortlichkeiten, Finanzierung).
- Die Ziele, Arbeitspakete, Perimeter, Meilensteine, Kosten und Finanzierung für ein Hauptprojekt zur Umsetzung der vorgeschlagenen Lösung sind bis Ende Mai 2020 in einem Projektantrag ausformuliert.
Projektstand – Was wurde erreicht?
Die beteiligten Gemeinden haben ein Zielbild erarbeitet und verabschiedet, welches Aussagen zur angestrebten künftigen Entwicklung macht. Weiter konnten weitere drei Gemeinden dazu gewonnen werden, in dieser Zusammenarbeit mitzuwirken. Basierend auf dem Zielbild wurden 5 Themenbereiche bezeichnet, auf welche sich die Umsetzungsarbeit in den nächsten Jahren fokussieren wird. Zur Planung und Koordination der Umsetzungsarbeiten gründete der erweiterte Kreis der nunmehr 8 Gemeinden den Verein Napfbergland mit einer Geschäftsstelle in Sumiswald. Aufgabe der Geschäftsstelle ist es, die Tätigkeiten zu koordinieren, Projekte anzuschieben und hierzu geeignete Projektleitungen und Finanzierungen zu finden. Der Verein selber kann die Trägerschaft für die Umsetzungsprojekte übernehmen. Wo sinnvoll und möglich, wird die operative Umsetzungsarbeit zusammen mit den bestehenden Institutionen der Regionalentwicklung und des Tourismus wahrgenommen.
Ein wichtiges Element des Vereins Napfbergland ist die jährlich stattfindende Napfkonferenz, zu der alle Personen, Organisationen und Institutionen eingeladen werden, die sich im Napfbergland engagieren. Sie ist die zentrale Plattform, an welcher Ideen generiert, ausgetauscht, koordiniert und - sofern darin ein genügend grosses Potential gesehen wird, in Projekt umgesetzt werden sollen.
Ausblick – Wie geht es weiter?
Der Verein Napfbergland wird seine Tätigkeit im Januar 2021 aufnehmen.
Lesenswertes
Gemeinden gründen VereinAus der Luzerner Zeitung vom 24. Juli 2020:
Dieser Verein soll dann Träger von Projekten sein, die von einer Geschäftsstelle koordiniert werden. Inhaltlich gehe es dabei um die Identität der Dörfer, Perspektiven für Bauernhöfe, raumplanerische Bedingungen sowie Tourismus und Mobilität.
Verstärkte Zusammenarbeit am NapfAus dem Willisauer Bote vom 24. Juli 2020:
Fünf Gemeinden des Napfberglandes beidseits der Kantonsgrenze Bern/Luzern haben sich zu einer engeren Zusammenarbeit gefunden. Dabei sollen die Potenziale zur weiteren Entwicklung des Napfberglandes als Lebens- und Wirtschaftsraum besser genutzt werden.
Die Zusammenarbeit am Napf verstärkenAus dem Entlebucher Anzeiger vom 24. Juli 2020:
Fünf Gemeinden des Napfberglandes beidseits der Kantonsgrenze Bern-Luzern haben sich vor rund zwei Jahren zu einer engeren Zusammenarbeit gefunden. Nun wird mit der Umsetzung von festgelegten Themen im erweiterten Kreis gestartet.
Napfgemeinden kooperieren mit BernernAus der Luzerner Zeitung vom 13. März 2020:
Vor rund einem Jahr schlossen sich fünf Gemeinden aus dem Napf-Bergland zusammen, um eine enge Zusammenarbeit einzugehen.